Drk Lkw
Drk-TruckEs umfasste neun Bereiche an unterschiedlichen Orten in Deutschland mit jeweils 104 Mitarbeitern. Im Jahre 1952 rief das International Committee of the Red Cross (IKRK) die nationale Rotkreuzgesellschaft mehrerer Staaten dazu auf, überregionale Stellen zur Unterstützung auf nationalem und internationalem Niveau einzurichten, vor allem auf der Grundlage der während des Zweiten Weltkriegs gewonnenen Erfahrung.
Die Geräte sollen rasch einsatzbereit, dezentralisiert und selbständig arbeiten können. Besonders interessant war für die Regierung die Teilnahme des Einsatzzuges am damals im Entstehen begriffenen Katastrophenschutzsystem und damit die finanzielle Unterstützung für den Aufbauprozess. Im Jahr 1962 erfolgte im Zuge der Flutkatastrophe in Hamburg der erste große nationale Hilfszug.
Eine ähnliche Mission im Jahr 1965 leitete das Hilfszuggeschwader IV von Westfalen-Lippe nach Ostwestfalen. Damals waren zwölf Geschwader an unterschiedlichen Orten geplant, die nach ihrer Dringlichkeit in A-, B- und C-Geschwader untergliedert waren. Zunächst waren nur die A-Relais komplett aufgebaut und ausgerüstet, während die B- und C-Relais zunächst nur zum Teil bestückt waren.
Durch die Entwicklung des Katastrophensystems in Deutschland, die auf dem "Gesetz über den Ausbau des Katastrophenschutzes" von 1968 basiert, verlagerten sich die Hauptaufgaben des Einsatzzuges weiter auf den Unterstützungsdienst und die Betreuung der Einsatzkräfte des Regelkatastrophenschutzes. Aus den Geschwadern wurden zehn Dienststellen. Damit wurde auch anderen Stellen, insbesondere den Ländern, die Gelegenheit gegeben, nach Art. 35 GG Verwaltungshilfe zu beantragen.
In dieser Zeit war der Hilfszug an Hilfstransporten nach Polen 1980/81, an Hilfseinsätzen nach dem Spitak-Erdbeben 1988 und an Wohn- und Versorgungsleistungen für DDR-Einwanderer 1989, insbesondere in Bayern, beteiligt. Der Bund hat bis Maerz 1998 noch die Haelfte der Instandhaltungskosten des Zuges getragen.
Durch die Vertragsbeendigung entfällt auch das vertragliche Recht des Bundes und der Länder, den Hilfszug bei Bedarf zu nutzen. Durch die Einstellung der staatlichen Förderung wurde die Leistungsfähigkeit des Zuges auf rund ein drittel seiner früheren Ausrüstung und im Bereich der Zusammenarbeit mit den Katastrophenschutzeinheiten eine weitere Fokussierung auf gewisse zentrale Aufgaben reduziert.
Das Fassungsvermögen des Entlastungszuges ist nun auf die Belieferung von rund 10000 Menschen ausgelastet. Darüber hinaus wurde die Struktur der Dienststellen weiter ausgebaut, so dass auch ein Teil der Einsatzzugabteilungen mit den lokalen Katastrophenschutzbehörden zusammenarbeiten kann. Beim Elbhochwasser 2002, dem grössten Ereignis in der Nachkriegsgeschichte des Deutschen Roten Kreuzes, waren die Hilfszüge Abteilung III (Rheinland-Pfalz) in Dessau und Magdeburg, die Hilfszüge Abteilung IV (Westfalen) in Schönebeck und die Hilfszüge Abteilung V (Hessen) in Dresden im Einsatz, andere Dienststellen waren am Notfallmaterialtransport in das Krisengebiet beteiligt oder standen bereit.
Dabei dürften neben wirtschaftlichen auch die neuen Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes entscheidend gewesen sein. Die Materialien und Wagen des Entlastungszuges werden teilweise an die nationalen Verbände des DRK übergeben, die in eigener Verantwortung eigene Reserven bilden. Einige nationale Verbände nehmen größtenteils die Struktur der entsprechenden Einsatzzugabteilung ein, während andere ihre eigene Betriebsreserve bilden, ohne früheres Zugmaterial oder -fahrzeug zu erwerben.
Die Hauptaufgabe des Hilfszuges des DRK bestand darin, den regelmäßigen Katastrophenschutz bei Großkatastrophen, Gefahrensituationen und Zivilschutz zu unterstützen. Die Hilfszüge der DRK wurden nach Bedarf bereitgestellt, vor allem wenn die lokalen und regionalen Katastrophenschutzeinheiten aufgrund des Umfanges oder der Einsatzdauer an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen waren. Auf Ersuchen des IKRK, der IKRK, der IKRK, der Internationalen Vereinigung der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und der deutschen Regierung könnte der DRK-Hilfszug auch auf internationaler Ebene im Zuge des "EU-Gemeinschaftsverfahrens für grenzüberschreitende Amtshilfe zwischen EU-Ländern" zum Einsatz kommen.
Bei der jüngsten Vorstellung des Einsatzzuges lag der Schwerpunkt auf der Transitphase einer Unterstützungsmission. Gegebenenfalls unterstützte er in dieser Etappe die regelmäßigen Katastrophenschutzeinheiten, die die Einzugsphase meisterten. Mit der Ausrüstung einer Fachabteilung konnte zudem ein Pflegebereich mit 45 Plätzen pro Fachbereich errichtet und betrieben sowie die notwendige Kommunikations-, Verkehrs- und Energieversorgung sowie die Versorgung mit bis zu 150.000 Liter Wasser pro Tag autark realisiert werden.
Das DRK-Hilfswerk umfasste neun Fachbereiche (Abteilung 10 in Bayern wurde Ende der 80er Jahre aufgelöst) an unterschiedlichen Orten in Deutschland. Zusätzlich zu einem gemeinschaftlichen Aufbau aller Bereiche unter der Leitung der Hilfszug-Zentralabteilung konnte jede einzelne auch eigenständig arbeiten. Im Entlastungszug des DRK waren rund 290 Wagen im Einsatz. 4. Diese wurden in die nachfolgenden Bereiche aufgeteilt:
Dabei wurden die zentralen Wartungsfahrzeuge der Nebenbahnabteilung durch Wagen der DRK-Kreisverbände, vor allem für den Personentransport, erweitert.